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Bio und Schwefel passen nicht zusammen
Gerne lies man den Verbraucher im Glauben, dass im Wein vom Bio-Winzer kein Schwefel enthalten sei.
Erst die Kennzeichnungspflicht “Enthält Sulfite” klärt über den wahren Sachverhalt auf. Den amtlichen Analysen
nach enthalten Weine aus Bio-Trauben nicht weniger Schwefel als traditionelle, obwohl es oft anders dargestellt wird.
Man beachtet nicht, dass Bio-Produkte grundsätzlich nicht chemisch konserviert werden sollten. Aufgrund der neuen
Biowein-Verordnung wurden die gesetzlich zulässigen Sulfit-Gehalte bei Bioweinen jetzt niedriger als bisher angesetzt.
Nicht nur bei Sulfiten beste Werte
Die Analysen der 2013er Weine zeigen wieder sehr gute Werte.
Histamin ist in keinem Wein nachweisbar. Die Werte für Acetaldehyd liegen im Durchschnitt bei nur 7,6 mg /L.
Das sind nur etwa 20 % der üblichen Menge. Auch die Essigsäure-Werte sind sehr niedrig. Die offizielle Lehrmeinung
verlangt zwingend die Schwefelung, um den Wein vor schädlichen Keimen und unerwünschten Stoffen zu schützen.
Trotzdem bleiben die analytischen Werte wiet hinter Hilgert-Wein zurück.
Acetaldehyd, nur Ø 7,6mg / L
Bei guter handwerklicher Praxis wird man bis zu 60 mg /L zu erwarten haben. (Quelle: Mikrobiologie des Weines).
Ein niedriger Gehalt ist geboten, weil Sulfit Acetaldehyd abbindet und somit den gesamten Schwefelgehalt erhöht.
Bei ungünstigem Wetter (Hitze und Regen zum falschen Zeitpunkt) entstehen im Wein noch weitere unangenehm
schmeckende Carbonylverbindungen, die mit Schwefel neutralisiert werden müssen, damit der Wein schmeckt.
Die wichtigste Aufgabe der Schwefelung sieht man heute in der Geschmacksverbesserung. Folgerichtig erhöhte der
Gesetzgeber für die 2000er Weine den zulässigen Sulfitgehalt um 40 mg /L. Die letzte Ausnahmegenehmigung galt für
den 2006er Jahrgang. Ein niedriger Acetaldehyd-Gehalt gilt als Gradmesser für das Können des Kellermeisters.
Die Durchschnittswerte bei unseren 2013er Weinen sind unglaublich gut und liegen bei 7,6 mg. Nur bei Werten bis 20 mg
kann auf die Schwefelung verzichtet werden.
Flüchtige Säure als Essigsäure, nur Ø 0,28 g / L
Je hygienischer die Weinbereitung ablief, desto niedriger ist der Wert der enthaltenen Essigsäure.
Der gesetzliche Grenzwert für Weisswein und Rotling liegt bei 1,1 g/L, für Rotwein bei 1,2 g/L. Normalerweise werden
Weine geschwefelt, um unter diesem Wert zu bleiben. Durch besondere hygienische Maßnahmen liegen Hilgert-Weine auch
ohne Schwefelzusatz weit unter diesen Grenzwerten. Die gemessene Essigsäure war schon im Traubenmost enthalten, durch
die Gärung erfolgte keine weitere Erhöhung.
Analysen
Die deutschen Vorschriften verlangen von jedem Qualitätswein eine sensorische undm analytische Prüfung.
Diese umfasst nur den Alkohol bis zur relativen Dichte. Die Weine untersuchte das amtlich zugelassene
Fachlaboratorium Weinanalytik Kost. Zu Ihrer Information lassen wir die Weine zusätzlich auf viele weitere
Inhaltsstoffe untersuchen.
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