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Bio und Schwefel passen nicht zusammen
Gerne lies man den Verbraucher im Glauben, dass im Wein vom Bio-Winzer kein Schwefel enthalten sei.
Erst die Kennzeichnungspflicht “Enthält Sulfite” klärt über den wahren Sachverhalt auf. Den amtlichen Analysen
nach enthalten Weine aus Bio-Trauben nicht weniger Schwefel als traditionelle, obwohl es oft anders dargestellt wird.
Man beachtet nicht, dass Bio-Produkte grundsätzlich nicht chemisch konserviert werden sollten. Aufgrund der neuen
Biowein-Verordnung wurden die gesetzlich zulässigen Sulfit-Gehalte bei Bioweinen jetzt niedriger alsbisher angesetzt.
Doch werden in sogenannten “schwierigen” Jahren per Gesetz die zulässigen Schwefelgehalte erhöht. Und dies vor
dem Hintergrund der Bestrebungen, die Schwefelgehalte deutlich zu senken.
Nicht nur bei Sulfiten beste Werte
Die Analysen der 2016er Weine zeigen wieder sehr gute Werte. Histamin ist in keinem Hilgert-Wein nachweisbar.
Die Werte für Acetaldehyd liegen im Durchschnitt bei nur 9,0 mg /L. Auch die Essigsäure-Werte sind sehr niedrig.
Die offizielle Lehrmeinung verlangt zwingend die Schwefelung, um den Wein vor schädlichen Keimen und
unerwünschten Stoffen zu schützen. Die analytischen Werte liegen trotz der Schwefelung weit über Hilgert-Wein.
Acetaldehyd, nur Ø 9,0 mg / L
Ein niedriger Acetaldehyd-Gehalt gilt als Gradmesser für das Können des Kellermeisters.
Die 2016er Weine enthalten im Schnitt nur 9,0 mg. Nur bei Werten unter 20 mg kann auf den
Einsatz von Schwefel verzichtet werden, der unter anderem dazu genutzt wird, um diesen unangenehm
schmeckenden Stoff zu maskieren.
Flüchtige Säure als Essigsäure
Je hygienischer die Weinbereitung ablief, desto niedriger ist der Wert der enthaltenen Essigsäure.
Der gesetzliche Grenzwert für Weisswein und Rotling liegt bei 1,1 g/L, für Rotwein bei 1,2 g/L.
Normalerweise werden Weine geschwefelt, um unter diesem Wert zu bleiben. Durch besondere
hygienische Maßnahmen liegen Hilgert-Weine auch ohne Schwefelzusatz weit unter diesen Grenzwerten.
Analysen
Die deutschen Vorschriften verlangen von jedem Qualitätswein eine sensorische und analytische Prüfung.
Diese umfasst nur den Alkohol bis zur relativen Dichte. Die Weine untersuchte das amtlich zugelassene
Fachlaboratorium Weinanalytik Kost. Zu Ihrer Information lassen wir die Weine zusätzlich auf viele weitere
Inhaltsstoffe untersuchen.
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